
Hamburg fördert Balkonkraftwerke: Wer Anspruch hat, wie es funktioniert – und wie du schnell startest
Hamburg macht Balkonkraftwerke für Menschen mit kleinem Budget aktiv erschwinglich. Die Umweltbehörde (BUKEA) startet zusammen mit der Caritas ein neues Programm, das bis zu 90 % der Anschaffungskosten (max. 500 € pro Modul) übernimmt – Start: Oktober 2025, Laufzeit vorerst bis 31. Juli 2027. Das Programm zielt ausdrücklich auf Haushalte mit geringem Einkommen und bezieht typische Leistungsbezüge (z. B. Bürgergeld, Wohngeld, BAföG) mit ein.
Parallel erleichtert das Solarpaket I seit 2024/25 die Technik- und Anmeldeformalitäten für Stecker-PV: bis 800 W Wechselrichter, bis 2 kWp Modulleistung und nur noch Registrierung im Marktstammdatenregister (die Meldung beim Netzbetreiber entfällt).
Was genau fördert Hamburg? Gegenstand: steckerfertige Photovoltaik-Sets („Balkonkraftwerke“) bis 800 W Wechselrichterleistung.
- Förderquote: 90 % der Anschaffungskosten, Deckel in der Praxis bei 500 € Ersparnis pro Set.
- Zielgruppe: einkommensschwache Haushalte, u. a. Empfänger:innen von Bürgergeld, Sozialhilfe/Grundsicherung, Wohngeld, Kinderzuschlag, BAföG, Leistungen nach AsylbLG; außerdem Haushalte unterhalb des Pfändungsfreibetrags.
- Ablaufstelle: Caritas in Hamburg (Stromspar-Check/Projektteam) als erste Anlaufstelle für Antrag und Beratung.
- Zeithorizont und Budget: Start Oktober 2025, Budget rund 580.000 €, Laufzeit bis 31. Juli 2027 (solange Mittel vorhanden).
Offizielle Programmseiten der Stadt heben hervor, dass die Caritas nicht nur beim Antrag hilft, sondern vor Ort berät, Balkone sichtet und – wo nötig – die Kommunikation mit Vermieter:innen unterstützt.
Fördervoraussetzungen auf einen Blick
1) Persönliche/finanzielle Kriterien (Nachweise nötig):
Mindestens eine der oben genannten Leistungen beziehen oder unterhalb der maßgeblichen Einkommensgrenze/Pfändungsfreigrenze liegen. (Die konkrete Prüfung und Nachweise laufen über die Caritas.)
2) Technische Kriterien des Sets:
- Wechselrichter ≤ 800 VA,
- Gesamt-Modulleistung ≤ 2.000 W,
- steckerfertig (typisch: 1–2 Module + Mikrowechselrichter + Anschlussleitung).
3) Wohnsituation & Sicherheit:
- Bei Mietobjekten Vermieter:in informieren; nach Solarpaket I können Mini-PV-Anlagen nicht mehr ohne weiteres pauschal untersagt werden – trotzdem ist die Abstimmung empfohlen (und oft in der Hausordnung/WEG nötig).
- Zähler: Alte Ferraris-Zähler dürfen übergangsweise weiterlaufen; wenn sie rückwärts laufen, tauscht der (Messstellen-)Betreiber den Zähler.
4) Anmeldung/Registrierung:
Nur noch im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur, die separate Netzbetreiber-Meldung entfällt (Vereinfachung seit Solarpaket I).
Schritt-für-Schritt: So kommst du in Hamburg zur Förderung & ans eigene Balkonkraftwerk
Schritt 1: Anspruch checken
Prüfe, ob dein Haushalt zu den förderberechtigten Gruppen zählt (Bürgergeld, Sozialhilfe/Grundsicherung, Wohngeld, BAföG, Kinderzuschlag, AsylbLG oder Einkommen unter Pfändungsfreigrenze). Falls ja, bereitest du Nachweise (z. B. Leistungs-/Bewilligungsbescheid) vor.
Schritt 2: Caritas kontaktieren (ab Oktober 2025)
Die Caritas Hamburg ist die Anlaufstelle für Antragstellung und Beratung. Ein Team vereinbart einen Vor-Ort-Termin, sichtet den Balkon (Statik, Sonne, Befestigung), bespricht die technische Machbarkeit, unterstützt bei Vermieter:innen-Kommunikation und beim Antrag.
Schritt 3: Geeignetes Set auswählen (≤ 800 W Wechselrichter)
Gemeinsam mit der Beratung wählst du ein förderfähiges Set aus. In Hamburg werden steckerfertige Systeme mit bis 800 W Wechselrichterleistung und bis 2 kWp Modulleistung gefördert. Achte auf zertifizierte Mikrowechselrichter und solide Halterungen (Geländer, Fassade, Flachdach).
Schritt 4: Antrag + Nachweise einreichen
Die Caritas begleitet bei der Antragsabgabe. Je nach Fall werden Personen-/Leistungsnachweise benötigt; die Höhe des Zuschusses (90 % bis 500 €) richtet sich nach der Rechnung des ausgewählten Sets. (First-come-first-served, solange Budget vorhanden.)
Schritt 5: Zustimmung & Montage planen
- Mietende/WEG: Auch wenn die rechtliche Lage verbessert wurde, solltest du die Zustimmung einholen bzw. informieren; das beugt Konflikten vor (Optik, Geländer, Bohrungen) – hier hilft die Caritas.
- Standort: Südausrichtung ideal; Ost/West lohnt oft auch. Verschattung (Bäume, Nachbarbalkone) minimieren.
- Befestigung: Sturmsichere Montage ist Pflicht.
Schritt 6: Abholung oder kostenlose Lieferung – du hast die Wahl
Wenn alles passt, kannst du dein Balkonkraftwerk entweder direkt bei uns im Lager abholen oder dir bequem kostenlos nach Hause liefern lassen:
Adresse für Selbstabholung:
Helmsweg 16
21218 Seevetal (direkt südlich von Hamburg)
Deine Vorteile bei Selbstabholung:
- Schnell & unkompliziert: Abholung innerhalb von 1–2 Werktagen.
- Benachrichtigung: Du erhältst eine Info, sobald deine Ware abholbereit ist.
- Attraktive Rabatte bei Selbstabholung (nur für Balkonkraftwerke. Du sparst bei:
- 1 Modul = 50 €
- 2 Module = 75 €
- 3–4 Module = 100 €
So sparst du bei Abholung bares Geld und musst nicht auf Lieferungen warten. Die Nähe zu Hamburg macht es besonders praktisch für alle, die „einmal eben“ vorbeikommen wollen.
Deine Vorteile bei Lieferung:
- Kostenlos: Versand ist für dich komplett gratis.
- Komfortabel: Lieferung erfolgt direkt bis an deine Haustür.
So entscheidest du selbst, ob du lieber direkt bei uns vorbeischaust und sofort loslegst oder den bequemen Weg der kostenlosen Lieferung nutzt.
Schritt 7: Registrierung im Marktstammdatenregister
Dein Set wird online im MaStR registriert – das ist seit 2024 der einzige Pflichtschritt. Die Netzbetreiber-Meldung entfällt, der Netzbetreiber erhält die Info automatisch. Die Registrierung ist kostenlos und in wenigen Minuten erledigt.
Schritt 8: Inbetriebnahme & Zähler-Check
- Einstecken (nach Montage und Sicherheitscheck) und Eigenverbrauch starten.
- Falls dein alter Ferraris-Zähler rückwärts läuft, veranlasst der Messstellenbetreiber den Tausch. Das ist kein Ablehnungsgrund – eher ein organisatorischer Schritt.
Schritt 9: Strom sparen & Wirkung messen
Selbst kleine Anlagen decken Grundlasten (Kühlschrank, Router etc.). Gerade für Haushalte mit geringem Einkommen zählt jede Kilowattstunde – die Stadt betont explizit die Entlastung des Budgets und die soziale Teilhabe an der Energiewende.
Häufige Fragen – kurz beantwortet
Wie viel spare ich realistisch?
Hamburg nennt als Ziel bis zu 500 € weniger Anschaffungskosten durch die Förderung; danach spart das Set jährlich laufende Stromkosten (abhängig von Ausrichtung und Verbrauchsprofil).
Ab wann kann ich mich melden?
Ab Oktober 2025 – dann nimmt die Caritas Anträge entgegen und vereinbart Vor-Ort-Termine. Medienberichte und die Stadt kommunizieren diesen Start einheitlich.
Gilt das nur für Mieter:innen?
Nein. Auch Eigentümer:innen mit geringem Einkommen bzw. Leistungsbezug können profitieren – wichtig ist die Einkommens-/Anspruchsprüfung und die technische Eignung des Standorts. (Die Caritas prüft und berät.)
Brauche ich eine Genehmigung?
Für Stecker-PV reicht i. d. R. die Anzeige/Information gegenüber Vermietenden/WEG; pauschale Verbote sind nach neuem Recht nicht mehr ohne Weiteres zulässig – Abstimmung bleibt sinnvoll.
Muss ich die Anlage beim Netzbetreiber anmelden?
Nein. Seit Solarpaket I genügt die Online-Registrierung im MaStR.
Welche Leistung ist erlaubt?
Bis 800 W am Wechselrichter, bis 2 kWp Modulleistung – das deckt typische 1–2-Modul-Sets vollständig ab.
Beratung & Unterstützung jenseits der Förderung
Neben der individuellen Caritas-Beratung hat Hamburg eine lebendige Balkon-Solar-Community. Ein Leuchtturm ist SoliSolar Hamburg (Verein), der mit Info-Abenden, Sammelbestellungen und Aufbau-Schulungen den Einstieg erleichtert – ein gutes Netzwerk, wenn du Praxis-Tipps suchst oder Hilfe beim Montagetag willst.
Recht & Technik – die wichtigsten Regeln
- Rechtlicher Rahmen: Solarpaket I (2024/25) vereinfacht Mini-PV stark (Leistungsgrenzen, Registrierung, Mieterrechte).
- Anmeldung: Nur MaStR – schnell online erledigt.
- Technikgrenzen: ≤ 800 W Wechselrichter, ≤ 2 kWp Module pro Entnahmestelle; kein Vergütungsanspruch für Mikro-Einspeisung (Eigenverbrauch steht im Fokus).
- Zähler: Altzähler dürfen vorübergehend bleiben; bei Rücklauf tauscht der Betreiber.
Warum sich der Einstieg jetzt besonders lohnt
- Hohe Förderung für Anspruchsgruppen (90 %/bis 500 €) senkt die Einstiegshürde massiv.
- Vereinfachte Regeln (Solarpaket I) sparen Papierkram – nur MaStR statt Doppelmeldung.
- Schnelle Verfügbarkeit: Wer im Raum Hamburg wohnt, kann das Set direkt bei uns abholen und noch am selben Tag installieren. (Adresse siehe unten.)
- Langfristige Entlastung bei Stromkosten – gerade für Haushalte mit kleinem Budget relevant, wie die Stadt betont.
Abholung in der Metropolregion Hamburg – sofort startklar
Du willst keine langen Lieferzeiten und direkt loslegen? Bestelle dein Balkonkraftwerk online und hole es bequem bei uns im Lager ab. Innerhalb von 1–2 Werktagen liegt deine Ware für dich bereit – wir informieren dich per Nachricht, sobald alles abholbereit ist.
Abhollager: Helmsweg 16, 21218 Seevetal (direkt südlich von Hamburg).
Erparnis bei Abholung eines Balkonkraftwerks:
- 1 Modul: 50 €
- 2 Module: 75 €
- 3–4 Module: 100 €