Balkonkraftwerk Montage auf dem Flachdach

Unsere Flachdachhalterung ist für alle gängigen Solarmodule mit Aluminiumrahmen konzipiert und lässt sich flexibel an unterschiedliche Modulgrößen anpassen. Sie eignet sich für Module mit einer Länge von bis zu 2.280 mm und einer Breite zwischen 926 mm und 1.150 mm. Damit kannst Du sowohl klassische 400–450 Wp-Module als auch größere PV-Module, wie zum Beispiel unser 500 Wp Balkonkraftwerk, sicher und stabil montieren. Die Halterung ist so ausgelegt, dass sie auch bei Wind und Wetter zuverlässig hält – egal, ob auf dem Carport, der Garage oder im Garten.

Im ersten Schritt wird die Halterung vormontiert und an das Solarmodul angepasst. Dazu befestigst Du die mitgelieferten Modulklemmen und Aluminiumträger am Rahmen des Moduls. Die Ausrichtung richtet sich nach der Modulbreite, damit alles perfekt sitzt. Sobald die Teile verschraubt sind, wird das Modul sicher auf der Halterung fixiert. Das Ganze ist schnell erledigt – ohne Spezialwerkzeug oder technisches Know-how. Die Konstruktion ist so konzipiert, dass Du sie einfach aufbauen und bei Bedarf wieder abbauen kannst, etwa wenn Du Deine Mini-PV-Anlage später an einem anderen Ort verwenden möchtest.

Tipp: Es genügt, die Schrauben handfest anzuziehen, damit sich das Modul noch leicht ausrichten lässt, bevor Du alles endgültig festziehst.

Nachdem die Halterung vormontiert ist, platzierst Du sie auf den Gummi-Ballastfundamenten. Diese schützen das Dach und sorgen für rutschfesten Halt. Anschließend stellst Du das Solarmodul auf und richtest es aus. Jetzt wird ballastiert, das heißt, Du legst Gehwegplatten oder Betonfliesen auf die vorgesehenen Flächen, um die Anlage gegen Wind zu sichern. Die Montage ist dabei weiterhin einfach: Es wird nicht in das Dach gebohrt, sondern ausschließlich mit Gewicht gearbeitet. Sobald der Ballast liegt, werden die Scharnierschrauben wieder festgezogen. Fertig ist die stabile Basis für Deine Mini-PV-Anlage.

Die richtige Menge an Ballast

Damit Deine PV-Anlage auch bei Wind und Wetter sicher steht, wird die Flachdachhalterung mit Gehwegplatten oder Bodenfliesen ballastiert. Diese liegen auf den dafür vorgesehenen Gummifundamenten und sorgen dafür, dass die Anlage stabil bleibt – ganz ohne Bohren.

Wie viel Ballast Du benötigst, hängt von Deiner Windzone und der Gebäudehöhe ab. In drei einfachen Schritten kannst Du den passenden Ballast bestimmen:

1. Finde auf der Windzonenkarte Deutschlands heraus, in welcher Zone Dein Standort liegt.
2. Sieh in der Ballasttabelle nach, welche Menge für Deine Gebäudehöhe empfohlen wird.
3. Lege die entsprechende Anzahl an Gehwegplatten (30 × 30 × 4,5 cm) auf die Fundamente.

Der Mindestballast beträgt zwei Gehwegplatten (je 9 kg) – also 18 kg insgesamt. Maximal kannst Du bis zu 17 Platten (153 kg Gesamtgewicht) auflegen, wenn Dein Standort in einer windstarken Region liegt. Wichtig ist, dass der Ballast gleichmäßig auf die Gummifundamente verteilt wird, damit das Gewicht optimal wirkt.

Tipp: Für Flachdächer in städtischer Umgebung (Windzone 2 oder 3, Dachhöhe bis 7 m) sind meist 4 bis 6 Platten pro Modul ausreichend. Achte außerdem darauf, dass die Platten vollständig aufliegen und nicht verrutschen können – so bleibt die Anlage dauerhaft sicher.

Windkarte Deutschland

Maximale Modulabmessungen 1: 1800×1150 mm (passend zu unseren 450 W Solarmodulen)

Maximale Modulabmessungen 2: 2280×1150 mm (passend zu unseren 500 W Solarmodulen)

Gebäudehöhe	0 – 5 m		5 – 7 m		7 – 9 m		9 – 12 m		12 – 15 m
Windzone	G1	G2	G1	G2	G1	G2	G1	G2	G1	G2
1 (22,5 m/s)	36	55	36	55	36	55	36	55	36	55	kg
	4	6,5	4	6,5	4	6,5	4	6,5	4	6,5	Fliesen
2 (25 m/s)	36	74	36	74	36	74	36	74	36	74	kg
	4	8,5	4	8,5	4	8,5	4	8,5	4	8,5	Fliesen
3 (27,5 m/s)	36	94	36	94	36	94	36	94	36	94	kg
	4	10,5	4	10,5	4	10,5	4	10,5	4	10,5	Fliesen
4 (30 m/s)	X	X	X	X	X	X	X	X	X	X	kg
	X	X	X	X	X	X	X	X	X	X	Fliesen

X = Der erforderliche Ballast ist höher als das System unterbringen kann. Das System muss mechanisch am Dach befestigt werden. In diesem Fall nimm bitte Kontakt mit uns auf.

Schritt 3: Kabel montieren und anschließen

Nachdem die Module sicher befestigt sind, folgt die Kabelmontage. Verlege die Anschlusskabel sauber entlang der Halterung und befestige sie mit den mitgelieferten Kabelklemmen oder Kabelbindern. Achte darauf, dass die Kabel nicht unter Spannung stehen und keine scharfen Kanten berühren. So vermeidest Du Schäden durch Scheuerstellen oder Witterung.

Sobald alle Kabel ordentlich verlegt sind, erfolgt der elektrische Anschluss:

1. DC-Seite (Gleichstrom): Verbinde die Solarmodule über die MC4-Stecker mit dem Wechselrichter. Achte auf ein deutlich hörbares Klick-Geräusch beim Einrasten – das zeigt, dass die Verbindung sicher sitzt.
2. AC-Seite (Wechselstrom): Anschließend wird der Wechselrichter über das AC-Kabel (z. B. Schuko- oder Wieland-Stecker) mit dem Hausnetz verbunden. Nach dem Einstecken beginnt der Wechselrichter automatisch mit der Einspeisung – in der Regel nach etwa 1–3 Minuten.

Hinweis: Bei Anlagen mit unserem Stromspeicher gilt die gleiche Vorgehensweise. Der Speicher wird gemäß der jeweiligen Herstelleranleitung zwischen Module und Hausnetz geschaltet, um die erzeugte Energie zwischenzuspeichern.

Alle Anschlusspläne und detaillierten Schaltbilder findest Du in unserer Montageanleitung sowie im Bereich „Dokumente“ (dort sind alle Dokumente verlinkt).

Im letzten Schritt geht es um die optimale Positionierung Deiner Solarmodule. Damit Deine Anlage sicher steht und die bestmögliche Leistung erzielt, sollten die Module in der Mittelzone des Dachs montiert werden – also mit einem ausreichenden Abstand zum Dachrand. Laut Eurocode für Windlasten (EN 1991-1-4) entspricht der Randbereich etwa einem Fünftel der Dachhöhe. Bei einer Dachhöhe von sechs Metern bedeutet das rund 1,2 Meter Abstand zum Rand.

Die Module sollten idealerweise nach Süden oder Südosten ausgerichtet sein, um über den Tag möglichst lange Sonne einzufangen. Der Neigungswinkel von etwa 17 Grad sorgt nicht nur für den optimalen Kompromiss zwischen Sommer- und Wintererträgen, sondern hilft auch, dass Regenwasser abläuft und die Moduloberfläche sauber bleibt.

Wenn Du mehrere Module installierst, halte zwischen den Reihen einen Abstand von etwa 2,20 Metern ein. Dadurch vermeidest Du Verschattung bei tief stehender Sonne und sorgst gleichzeitig für eine gute Hinterlüftung, was die Effizienz der Module erhöht. Achte außerdem darauf, dass sich in der Nähe keine Schattenquellen wie Bäume, Mauervorsprünge oder Nachbargebäude befinden. Auch eine gründlich gereinigte Dachfläche oder ein ebener Untergrund sind wichtig, damit die Halterung stabil und sicher steht. Wenn Du Dein Balkonkraftwerk auf einem Carport, Schuppen oder einer Garage installierst, prüfe vorab, ob die Konstruktion das zusätzliche Gewicht von Halterung, Ballast und Modulen problemlos tragen kann.

Mit der passenden Flachdachhalterung lässt sich eine Mini-PV-Anlage ganz einfach auf dem Flachdach, Carport oder Gartenhaus installieren – ohne Bohren, ohne Dachbeschädigung und ohne großen Aufwand. Die Montage ist dank der vorgefertigten Bauteile schnell erledigt und auch für Einsteiger problemlos machbar. Durch die stabile Aluminiumkonstruktion, die ballastierte Befestigung und die flexible Ausrichtung ist Dein System dauerhaft sicher und optimal auf Deine Gegebenheiten anpassbar. Gleichzeitig schützt die Gummibasis die Dachfläche zuverlässig vor Druckstellen und Beschädigungen. Ob Du Deinen Solarstrom direkt nutzt oder mit einem Stromspeicher kombinierst – mit einem Balkonkraftwerk auf dem Flachdach wirst Du unabhängiger vom Stromnetz und produzierst Tag für Tag saubere, nachhaltige Energie. So nutzt Du Deine Dachfläche sinnvoll und trägst aktiv zur Energiewende bei.

Bitte beachte: Dieser Artikel ersetzt nicht die offizielle Montageanleitung. Alle sicherheitsrelevanten Hinweise, technischen Details und Anschlusspläne findest Du in der Montageanleitung oder im Bereich „Dokumente“ auf unserer Website. Lies diese unbedingt sorgfältig durch, bevor Du mit der Installation beginnst.